Raus aus der sozialen Hängematte liebe Industrie!

Arbeitsmarktpolitik muss sich mit Sicherheit, Zeit und Geld beschäftigen, statt mit der Schikane von Erwerbslosen Inzwischen ist es schon Jahre her, seit von Seiten der Regierung auch nur eine einzige sinnvolle Maßnahme zur Verbesserung der Situation am österreichischen Arbeitsmarkt getroffen wurde. Während die Politik es verabsäumt ihre Arbeit zu machen, geht es für die Beschäftigten,…

Gespaltene Löhne – gespaltene Gesellschaft

Ein tiefer Spalt zieht sich durch den österreichischen Arbeitsmarkt. Nicht nur die Vermögen sind extrem ungleich verteilt, auch zwischen den Gut- und Schlechtverdienenden bildet sich eine Kluft. In den letzten zehn Jahren entwickeln sich die Löhne zunehmend auseinander. Der Grund: Es gibt zwei Gruppen Beschäftigter am Arbeitsmarkt. Jene, die ordentliche und steigende Einkommen haben –…

1. Mai – Gegen den Klassenkampf von oben

130 Jahre nach seiner ersten Ausrufung hat die ursprüngliche Bedeutung des 1. Mais als Kampftag der Arbeitenden nichts an Aktualität verloren. Dass sich die Arbeitenden als gemeinsame Klasse, also als Verbündete verstehen, klingt heute unmodern. Doch die ÖVP-FPÖ-Regierung versteht sich als Vertretung der Superreichen und Konzerne. Sie führt sehr konsequent einen Klassenkampf von oben –…

Die Rückkehr der Gutsherrenmentalität

Vieles, was vor über 100 Jahren erkämpft wurde, ist heute bedroht. Schleichend wird der Alltag für Arbeiterinnen und Arbeiter härter. Immer unverschämter versuchen Großkonzerne das Arbeitsrecht zu umgehen und ihre Beschäftigten auszubeuten. Fälle wie Amazon zeigen dringenden Handlungsbedarf. Bis 1920 gab es sogenannte Gutsherren in Österreich. Sie konnten frei über ihre Arbeiterinnen und Arbeiter auf…

#unten – Wenn Armut sichtbar und zum Aufschrei wird

Unter dem Hashtag #unten erzählen Userinnen und User auf Twitter, wie es ist, in Armut oder Familien mit wenig Geld aufzuwachsen. Und wie es sich anfühlt, ausgegrenzt bis verspottet zu werden. Armut ist ein gesellschaftliches Problem – doch es wird den einzelnen Betroffenen übergewälzt. Veronika Bohrn-Mena hat Geschichten gesammelt und beschreibt, was Armut in Österreich…

Das Ende des Anstands: Die Verrohung der Bürgerlichen

Die aktuellen politischen Maßnahmen, der „neue Stil“ der Regierung in Wort und Tat, sind von einer menschfeindlichen Gesinnung getrieben. Es wird Zeit, dass wir das offen ansprechen. Wir müssen es tun, ohne uns selbst zu beschwichtigen: Die Politik dieser Regierung ist zutiefst primitiv. Denn es gibt keine rückständigere Art Politik zu betreiben, als Neid zu…

NEIN zu „Mehr Arbeit für weniger Geld“ – Demonstrieren wir gegen den 12-Stunden-Tag!

Ohne Diskussionen und Begutachtungszeit will die Regierung den 12-Stunden-Tag und die 60-Stunden-Woche für alle einführen. Sie wollen diese Rückschritte und Verschlechterungen rasch durchs Parlament peitschen, weil es sich dabei um den größten Angriff auf ArbeitnehmerInnen seit Jahrzehnten handelt. Geht es nach ÖVP und FPÖ, sollen wir schon ab Jänner 2019 an fünf Tagen 12 Stunden…

Kürzungen bei Lehrlingen: Regierung will Hilfskräfte statt Fachkräfte

„Wir sparen im System und nicht bei den Menschen!“ wurde von der ÖVP-FPÖ-Regierung wochenlang skandiert. Dann haben sie Kürzungen bei armen Menschen verkündet, und jetzt haben sie sich junge Menschen vorgenommen. Volljährigen Lehrlingen in überbetrieblichen Lehrausbildungen soll künftig ihre Ausbildungsentschädigung im ersten und zweiten Lehrjahr von 753 Euro auf 325 Euro monatlich gekürzt werden. Damit…

Ausbeutung auf Bestellung – 3 Plattform-Beschäftigte erzählen über ihre Jobs

4 Euro Grundlohn, weder Kranken- noch Urlaubsgeld und die erbarmungslose öffentliche Bewertung der eigenen Arbeit – das ist der Arbeitsalltag für Internetplattform-Arbeiter. Eva lieferte mit ihrem Fahrrad Essen für foodora aus, Dinko fährt Taxi für uber und Vanessa verkauft ihre Putzdienste über extrasauber. Sie erzählen von ihrer Arbeit und warum sie sich Freiheit versprochen, aber…

Geschäftsmodell „Digitalisierung“ und die Mär von der Massenarbeitslosigkeit

Unsere Arbeitswelt verändert sich, das hat sie schon immer. Ein maßgeblicher Treiber sind technologische Fortschritte. Waren es früher Fließbandarbeit und die Entstehung von Fabriken, so ist es nunmehr die Digitalisierung. Technologische Errungenschaften sind immer auch Momente, in denen sich die Arbeitsbedingungen ändern. Zum Guten oder zum Schlechten – das ist eine Frage des Ausgleichs der…

Arm trotz Arbeit: Wehren wir uns gegen den Abstieg in prekäre Jobs

Wir arbeiten, leisten etwas und werden dafür auch anständig bezahlt. So sollte es doch sein, oder? Die Realität schaut für viele leider anders aus. Zunehmend wird der „persönliche Benefit“ von Jobs in den Vordergrund gestellt, die Bezahlung dagegen als zweitrangig verkauft. Für viele eine Farce, müssen wir doch mit unserer Arbeit die steigenden Lebenskosten bestreiten….

Die Zeit, die uns gestohlen wird – Ausbeutung & Verzweiflung am Arbeitsmarkt

Unsere Arbeitszeit wird aktuell heftig diskutiert, meist unter dem Schlagwort „Flexibilisierung“. Dabei geht es nicht nur darum, wieviel Zeit für unser Privatleben und unsere Liebsten bleibt, sondern um bedeutend mehr. Es geht um die Verteilung von sehr viel Geld und Macht, darum, wer „flexibel“ sein soll und wer anschafft, um die Gleichstellung von Mann und…

Feindbild „Sozialschmarotzer“ – Wie systematisch nach unten getreten wird

Die gezielte Abwertung von Schwachen ist die ideologische Grundlage für eine ungleiche Gesellschaft: Wer unten ist, ist faul, dumm und verantwortungslos. Wer arm oder arbeitslos ist, ist selbst schuld am eigenen Elend. Mit diesen Vorurteilen werden Kürzungen bei den Schwächsten durchgeboxt. Dabei brauchen wir den starken Sozialstaat für unsere Kinder, Großeltern und uns selbst. Wir…

Unser Sozialstaat rettet Leben. Wer ihn abbaut, macht uns abhängig von Almosen.

Der Sozialstaat sichert uns ab, er schützt uns vor Elend und er soll ausgleichend wirken. Finanziert wird er überwiegend von den Arbeitenden – die Vermögendsten tragen kaum etwas bei. Trotzdem versuchen ihre VertreterInnen nun, Kürzungen bei den Schwächsten durchzusetzen. Dabei setzen sie mitunter auf rassistische Polemik, um Angriffe zu legitimieren, während tatsächlich notwendige Verbesserungsansätze negiert…

Der Praktika-Schmäh: Arbeiten in der unbezahlten Dauerschleife

„Suchen top-motivierte Studienabsolventen mit ausgezeichneten Fremdsprachenkenntnissen, Auslandserfahrung und hoher zeitlicher Flexibilität für unbezahltes Vollzeit-Praktikum.“ Inserate wie dieses sind keine Satire und keine Ausnahme. Wer nach einem Praktikum sucht, stößt zwangsläufig auf Stellenausschreibungen, die menschenverachtende, strukturelle Ausbeutung offenbaren. Sie zeigen Missstände am Arbeitsmarkt für junge Menschen auf, für die ein (kleiner) Lohn und soziale Absicherung zu…

Vor allem die Frauen: Prekäre Arbeit ist weiblich – Wieso wir wieder gemeinsam aufbegehren müssen!

Unbezahlte Arbeit, unterbezahlte Arbeit, Diskriminierung am Arbeitsmarkt – immer sind es die Frauen, die es am härtesten trifft. Ihnen fehlt es an Zeit, sie werden systematisch benachteiligt und gerade in prekären Vertragskonstruktionen noch stärker diskriminiert. Dagegen braucht es Maßnahmen, die wir gemeinsam einfordern müssen. Es gibt Arbeit, die bezahlt wird, wir nennen sie Erwerbsarbeit, und…

Weniger Rechte, weniger Schutz, weniger Geld? Wie wir ausgebeutet und für dumm verkauft werden sollen

Veronika Bohrn Mena zum Start ihrer Kolumne „Prekäre Arbeit“ „Wer hart arbeitet und sich anstrengt, hat gute Jobaussichten und ein sicheres Einkommen!“ Dieser Leitsatz mag für unsere Eltern noch zugetroffen haben, geglaubt haben ihn fast alle. In den 70er-Jahren herrschte quasi Vollbeschäftigung, später wurde der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär propagiert. Heute ist dieser Satz…