Leistungsklasse –
Wie Frauen uns unerkannt und unbedankt durch alle Krisen tragen
Dieses Buch ist bis heute leider eines von nur sehr wenigen geblieben, die die Lage der Frauen im ersten Corona Krisenjahr beschrieben und thematisiert hat. Frauen in unterschiedlichen Lebenslagen wurden durch nicht nur durch den ersten Lockdown im Frühjahr 2020 begleitet, sondern auch in den Monaten danach.
Denn Frauen halten unsere Gesellschaft am Laufen, sie tragen unsere Gemeinschaft. Ihre Arbeit ist in vielfacher Hinsicht „systemrelevant“, denn ohne sie geht einfach gar nichts. Sie leisten die Erziehungs- und emotionale Sorgearbeit, sie helfen, pflegen, und sie sind unermüdlich im Einsatz, meist unterbezahlt, oftmals gänzlich unbezahlt. Und sie arbeiten vielfach in den Berufen, deren Dienstleistungen für uns alle unverzichtbar sind, die jedoch trotzdem nicht entsprechend entlohnt werden. Und das alles auf einmal.
Unsere Gesellschaft funktioniert nur auf der Grundlage ihrer Leistungen, würden sie nur einen Tag die Arbeit niederlegen, wäre ein Zusammenbruch unserer Zivilisation unausweichlich. Von früh bis spät, egal ob Zuhause oder am Arbeitsplatz, arbeiten Frauen eigentlich rund um die Uhr und vollbringen Unfassbares. Sie bilden das Fundament unserer Wirtschaft, unbedankt und vielfach unerkannt. Frauen opfern ihre Zeit und nicht selten auch ihr eigenes körperliches wie psychisches Wohlbefinden, von ihrer Jugend an bis ins hohe Alter. Sie tragen uns durch alle Krisen.
Das Buch „Leistungsklasse“ möchte einen Beitrag zu einer breiten, lauten und fortschrittlichen Debatte über die dringend notwendige Umverteilung von Arbeit, Zeit und Geld im deutschsprachigen Raum leisten. Den Lesenden werden dabei verschiedene, ganz besondere Einblicke in aktuelle Arbeitsmarkt- und Gesellschaftsentwicklungen gewährt, wie man sie sonst nicht bekommt. Denn sie werden über die höchstpersönlichen Perspektiven von arbeitenden jungen wie alten Frauen, von Müttern und pflegenden Frauen in Österreich und Deutschland dargestellt. Ungeschönt, auf Basis ihres eigenen Erlebens. Gleichzeitig werden durch profunde Daten und Fakten auch konkrete Ansatzpunkte für weiterführende Maßnahmen in Wirtschaft und Politik geliefert und so ein umfassender Beitrag zum gesellschaftspolitischen Diskurs.
Veröffentlichung
Das Buch wurde am 2.November 2020 vom Verlag des ÖGB veröffentlicht.
Preis 19,90 Euro
ISBN: 978-3-99046-473-1
Auszüge aus der Medienberichterstattung zum Buch
- Moment, am 2.November 2020
Veronika Bohrn-Mena: „Frauen zerreißen sich und fühlen sich trotzdem wie Versagerinnen“
- Der Standard, am 5.November 2020
Veronika Bohrn Mena: „Die Vereinbarkeitsgeschichte haben sich Männer ausgedacht“
Die Buchautorin warnt vor großen Verlusten bei den Lebenseinkommen von Frauen als langfristige Folge der Krise
- Der Standard, am 8.November 2020
Schaut auf die Frauen!
Schon vor Corona standen Frauen unter spezifischen Mehrfachbelastungen. Die Krise hat das noch einmal verschärft. Ein flammender Appell zum Thema
- Der Standard, am 13.November 2020
Die unbemerkte Multi-Arbeit von Frauen
Frauen sind von der Krise besonders betroffen. Nicht nur durch Jobverlust, sondern auch in systemrelevanten Jobs, durch Homeschooling und unbezahlte Care-Arbeit
- Standard, am 20.November 2020
Baumarkt-Angestellte über möglichen Kurzarbeitsbetrug und Überstunden
Im Handel arbeiten viele Frauen an der Kassa oder schlichten Regale ein. Eine von ihnen ist die 22-jährige Laura. Die Kassiererin berichtet über die Corona-Zeit
- ORF Kulturmontag, am 30.November 2020
Wie Frauen uns unerkannt und unbedankt durch alle Krisen tragen
- Standard, am 29.November 2020
Wie es einer Mutter mit Homeoffice und Homeschooling geht
Denise arbeitet rund 50 Stunden pro Woche – nebenbei kontrolliert sie die Aufgaben ihrer Kinder und erledigt die Hausarbeit. Sie sei dauermüde, sagt die Mutter
- HalbZehn.FM, am 2.Dezember 2020
Die Leistungsklasse und die Blanke Wut
- Wiener Zeitung, am 3.Dezember 2020
Krisen-Maßnahmen „von Männern für Männer gemacht“
Arbeitslosigkeit, Betreuungspflichten, Gehaltseinbußen: Die Publizistin Veronika Bohrn Mena kritisiert die Maßnahmen der Regierung in der Corona-Krise – denn Frauen werden hier so gut wie ignoriert.
- ORF ZiB 9, am 13.Dezember 2020