Im atypischen Teufelskreis

Von der verantwortungslosen Auslagerung unternehmerischer Risiken auf die Allgemeinheit und der einzigen Reißleine zum Stopp dieser Abwärtsspirale. Ein tiefer Spalt zieht sich durch den österreichischen Arbeitsmarkt. Die einen müssen arbeiten, bis sie umfallen, und hatten schon so lange keine Zeit mehr für sich selbst und ihre Angehörigen, dass sie gar nicht mehr wissen, wie sich…

Wer vertritt die neue ArbeiterInnenklasse?

Nur etwa die Hälfte der österreichischen Beschäftigten hat einen stabilen Job über zumindest drei Jahre. Das hat fatale Konsequenzen. Die Gruppe der prekär Beschäftigten, die neue ArbeiterInnenklasse, erscheint auf den ersten Blick sehr divers, weil ihre Mitglieder einiges trennt. So sind sowohl formal Geringgebildete mit maximal Pflichtschulabschluss als auch Menschen mit höherer Ausbildung überdurchschnittlich häufig…

Hire an Fire

Eigentlich denken wir bei „Hire and Fire“, dem Arbeitsmarktmodell bei dem Menschen von einem Tag auf den anderen eingestellt, nur um bald darauf wieder auf die Straße gesetzt zu werden an die USA. Gerade die älteren unter uns haben vom österreichischen Arbeitsmarkt oft noch das Bild der glorreichen Beschäftigungspolitik der Siebziger Jahre vor Augen. Aber…

#unten – Wenn Armut sichtbar und zum Aufschrei wird

Unter dem Hashtag #unten erzählen Userinnen und User auf Twitter, wie es ist, in Armut oder Familien mit wenig Geld aufzuwachsen. Und wie es sich anfühlt, ausgegrenzt bis verspottet zu werden. Armut ist ein gesellschaftliches Problem – doch es wird den einzelnen Betroffenen übergewälzt. Veronika Bohrn-Mena hat Geschichten gesammelt und beschreibt, was Armut in Österreich…

Arm trotz Arbeit: Wehren wir uns gegen den Abstieg in prekäre Jobs

Wir arbeiten, leisten etwas und werden dafür auch anständig bezahlt. So sollte es doch sein, oder? Die Realität schaut für viele leider anders aus. Zunehmend wird der „persönliche Benefit“ von Jobs in den Vordergrund gestellt, die Bezahlung dagegen als zweitrangig verkauft. Für viele eine Farce, müssen wir doch mit unserer Arbeit die steigenden Lebenskosten bestreiten….

Weniger Rechte, weniger Schutz, weniger Geld? Wie wir ausgebeutet und für dumm verkauft werden sollen

Veronika Bohrn Mena zum Start ihrer Kolumne „Prekäre Arbeit“ „Wer hart arbeitet und sich anstrengt, hat gute Jobaussichten und ein sicheres Einkommen!“ Dieser Leitsatz mag für unsere Eltern noch zugetroffen haben, geglaubt haben ihn fast alle. In den 70er-Jahren herrschte quasi Vollbeschäftigung, später wurde der Aufstieg vom Tellerwäscher zum Millionär propagiert. Heute ist dieser Satz…